Böhm-Chronik




Gleiche Namen, gleiches Erbgut

Nach der Theorie von Prof. Bryan Sykes, Universität Oxford




Gleiche Namen, gleiches Erbgut

Bei Menschen mit dem gleichen Nachnamen (Familiennamen) lassen sich nach einer englischen Studie oft Gemeinsamkeiten im Erbgut nachweisen. "Die Studie stellt die erste direkte Verbindung zwischen Genen und Genealogie her". Allerdings gelte dies vermutlich nicht für die gängigsten Namen wie Meier oder Schmidt.

Für die Studie verglich Professor Bryan Sykes von der Universität Oxford das Erbgut von 61 Briten, die ebenfalls Sykes heißen. Bei der Hälfte der Beteiligten wies er 4 übereinstimmende DNA-Abschnitte nach, die sich bei Kontrollgruppen nicht fanden. Das Experiment wurde für 3 andere Namen mit ähnlichen Befunden wiederholt. Professor Sykes interpretiert das Ergebnis so, daß Leute mit dem gleichen Namen einen gemeinsamen Vorvater haben und deshalb Ähnlichkeiten im Erbgut aufweisen. "Das stellt jede Familie auf eine Stufe mit der Aristokratie", sagt Sykes.

Daß die Hälfte seiner Namensvettern (Cousins) keine Gemeinsamkeiten hatten, erklärt Sykes mit Seitensprüngen.

Die Studie wurde im "American Journal of Human Genetics" veröffentlicht.

Quelle:
dpa 6. April 2000 und
Oxford Ancerstors





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