Dank unserer polnischen Freunde können wir für uns heute sagen: - ... noch ist Schlesien nicht verloren! - Ein schönes Gefühl, denn die Geschichte unserer Familie ist seit aller Ewigkeit mit Schlesien verbunden.
Radek Leda, Bertha Böhm, Günter Böhm Im Hintergrund ein Porträt von Gustav Böhm (1864-1933)
Am 14.September 2007 war die feierliche Eröffnung der Böhm-Kammer (Pressebericht) im Schloss Tannhausen/Jedlinka. Ein kleines Archiv zur Böhm'schen Familiengeschichte in Schlesien. Wir danken der Familie Leda sowie allen Mitarbeitern des Schlosses für diesen Schritt.
Desweiteren ist die Dissertation von Mateusz Golinski erschienen, zum Thema "Was ist im Jahre 1355 im Fürstentum Schweidnitz geschehen?" (in der Frage des Eigentums und der Funktion von Burgen und Schlössern). In dieser Arbeit werden u.a. auch die Behem erwähnt. Studie 1355 Fürstentum Schweidnitz von M. Golinski. Die Zusammenfassung dazu von Dr.Rudolf: Zum Widerstand von Teilen des Adels gegen Herzog Bolko II.
Andreas Richter, Waldenburg, Herausgeber des limitierten Nachdruckes des Sinapius , "Schlesischer Curiositäten erste Vorstellung" (1720) und "Des Schlesischen Adels anderer Theil oder Fortsetzung Schlesischer Curiositäten" (1728), beteiligte sich mit mir an der Schenkung des vierteiligen Bandes an das Schlossarchiv.
Vielleicht entwickelt sich Schloss Tannhausen/Jedlinka mit seiner 700-jährigen schlesischen Geschichte sogar noch zu einer Begegnungsstätte für Familienforscher.
Zweisprachige Werbetafel zum Schloss Tannhausen in Dorfbach/Wüstewaltersdorf (Anlage RIESE)
Am 26. Juli 2008 Eröffnung der permanenten Ausstellung unserer Familiengeschichte im Schloss Tannhausen / Palac Jedlinka.
17. April 2009: Der Rat der Stadt von Jedlina-Zdroj (Bad Charlottenbrunn) wählte einstimmig Günter Böhm zum Ehrenbürger. Die Zeremonie dazu im Juni 2009.
Am 30.April 2014 war die feierliche Eröffnung der kleinen Brauerei und der Jugendherberge in Jedlinka (Schloss Tannhausen). Wir wurden dazu eingeladen.
“Schlesische Schlösser und Paläste"
Palac Jedlinka / Schloss Tannhausen
Meine Ansprache: Blick in die Zukunft
Weiterhin werde ich meine Mitwirkung an den Schülerwettbewerben “Schlesische Schlösser und Paläste" fördern. Ein Vorhaben, die schlesische Geschichte von ihren Anfängen an, der Öffentlichkeit zu Bewusstsein zu bringen. Schlesien ist heute eine Region in Polen, Tschechien und Deutschland mit einer tausendjährigen, teilweise tragischen Geschichte.
Wir Schlesier - Polen, Tschechen und Deutsche - bemühen uns gemeinsam, die 500-jährige Geschichte (1350-1850) der Grundherrschaften (ländliche/dörfliche Selbstverwaltung unter Führung des niederen Landadels) in die richtige gesellschaftsgeschichtliche Stellung zu rücken. Ihre Aufgabe in der Geschichte wurde oft fälschlich interpretiert und erst nach der Wende (1990) erfolgte eine gewisse Neubetrachtung.
Beispiel dazu sind solche Veranstaltungen wie die der Schülerwettbewerbe “Schlesische Schlösser und Paläste", die alle zwei Jahre im Palac Jedlinka (Schloss Tannhausen) durchgeführt werden. Es ist wirklich erfreulich, die Jugend mit so einem Interesse und die mit grosser Sachkenntnis erstellten ausgezeichneten Ausarbeitungen zur schlesischen Geschichte zu bewundern ... und auf diese Jugend müssen wir bauen, denn, nur so werden wir zu einer gegenseitigen Verständigung zwischen unseren Völkern kommen. Diese Verständigung muss von unten wachsen, sie kann nicht nur von oben erwünscht werden.
Erwähnenswert ist noch, dass man im heutigen polnischen Schlesien wieder heimatgeschichtliche Sagen sammelt. Sagen sind volkskundliche Quellen zur Heimatgeschichte, oft mit viel Ritterromantik ausgeschmückt, genau wie es in deutschen Zeiten war. Die schlesische Landschaft mit den vielen Ruinen von Ritterburgen eignet sich besonders dafür. Sagen sind keine geschichtlichen Beweise, sondern sie geben nur einen Einblick in das Empfinden populärer Bevölkerungskreise.
Ein Beispiel zur Heimatgeschichte von Schwarzwaldau (Czarny Bór) in "Pod Borem" in Polnisch: Nr.137, Febr. 2005: "Pod Borem" w Nowym Jorku (New York), Seite 7;
Nr. 174, März 2008: Palac w Jedlince (Schloss Tannhausen), Seite 5;
und zu Sagen in Nr. 180 Sept. 2008: Legenda (Sagen), Seite 2;
Nr. 183 Dez. 2008: Legenda (Sagen), Seite 4 und 5.
Mein Ziel: Förderung der Heimatgeschichte in der polnischen Jugend. Damit wird auch die Familiengeschichtsforschung erfasst und die Jugend erfährt, woher ihre Vorfahren kamen. Wir Schlesier - Polen, Tschechen und Deutsche - sollten versuchen unsere Geschichte, auch unsere Zeitgeschichte, mit gegenseitigem Respekt "gemeinsam" zu schreiben; es ist nämlich unsere gemeinsame Geschichte.
Böhm-Chronik jetzt in der Library of Congress in Washington, DC
Die Böhm Chronik.
Eine umfangreiche Quellensammlung zur familiengeschichtlichen Forschung in Schlesien mit insgesamt 1372 Seiten in 4 Bänden.
Eine Sammlung zum leidenschaftlichem Thema Familie, Heimat, Geschichte und Forschung. Ein schönes Gefühl, denn die Geschichte unserer Familie ist seit aller Ewigkeit mit Schlesien verbunden, seit 1329 - damals als Ritter und Edelknechte. Mein Lebenswerk ist damit vollbracht. Nach mehr als zwanzigjährigen Sammeln von Daten (seit 1999) zu unserer Familiengeschichte mittels meiner Webseite boehm-chronik habe ich nun alles in Buchform dokumentiert. Die zunehmenden Hackerangriffe auf meine Webseite haben mich schliesslich dazu veranlasst, das Ganze - in mehreren Bänden - in der altmodischen Buch-Form zu veröffentlichen. Papier hält länger als Webseiten. Ein Buch wird mich (Jahrgang 1939) überleben, eine Webseite sicherlich nicht ... und wer weiss denn schon, wie sich alles für den kleinen Anbieter/Benutzer entwickeln wird.
Seit dem 25.Oktober 2019 befinden sich nun unsere Werke zur Familiengeschichtsforschung in der Library of Congress in Washington, DC. Es ist eine der grössten Bibliotheken der Welt und ist die öffentlich zugängliche Forschungsbibliothek des Kongresses der USA.