Waldenburger Bergland (poln. Góry Walbrzyskie), zwischen Eulen- und Riesengebirge, eine der interessantesten geologischen Landschaften Schlesiens.
Im 13. und 14.Jh. entstanden hier zahlreiche Burgen als Grenzfestungen gegen Böhmen. Die bekanntesten sind der Fürstenstein und die Kynsburg. Durch die Heirat Karls IV. mit Anna von Schweidnitz verloren diese an Bedeutung. 1392 fiel das Herzogtum Schweidnitz an die böhmische Krone.
Die wirtschaftliche Entwicklung wird durch den Erzbergbau, die Textilindustrie und den Kohlenbergbau bestimmt. Seit dem Spätmittelalter wurde vor allem Silber abgebaut. Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) brachte diesen Bergbau nahezu zum Erliegen. Die Textilindustrie war durch die Leinenweber geprägt. Die Handelshäuser Treutler und Alberti in Waldenburg setzten die Waldenburger Erzeugnisse auf dem Weltmarkt ab, doch führte die Not der Weber, wie auch in anderen Gebieten, im 19.Jh. zu Aufständen. Die Mechanisierung der Weberei verlagerte das Zentrum nach Wüstegiersdorf und Wüstewaltersdorf. Im 19.Jh. begann der Kohlenbergbau die Wirtschaft des Landes zu bestimmen. Waldenburg wurden zum größten Industriebezirk in Niederschlesien. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich die Entwicklung fortgesetzt. Der Abbau der Kohlepfeiler unter der Stadt hat die alten Bauten Waldenburgs erheblich beschädigt.
1818 entstand der Kreis Waldenburg
Als Landräte amtierten:
1818-1834 Graf Leopold von Reichenbach
1834-1847 Graf Ziethen
1847-1853 von Ende
1853-1866 Freiherr von Rosenberg
1866-1874 Freiherr von Zedlitz-Neukirch
1875-1881 von Bitter
1881-1885 Freiherr von Dörnberg
1885-1896 Freiherr von Lieres
1896-1907 Scharmer
1907-1916 Freiherr von Zedlitz-Neukirch
1916-1919 von Götz
Langwaltersdorf
im Winter
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Raspenau
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Friedland
Am Obersande
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Friedland
Blick auf die Stadt
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Fotos aus: Waldenburg und sein Bergland in alten Ansichten (Waldenburger Heimatbote)
und aus privater Sammlung
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