Weißstein, Dorf, Regierung und Ober-Landes-Gericht Breslau, Landrathsamt Waldenburg, westnordwestlich 1/4 Meile; Hans Heinrich Reichsgraf Hochberg VI; Gerichts-Amt der Herrschaft Fürstenstein zu Fürstenstein. (Landräthlich vor 1818 zu S.J. Schweidnitz). 127 Häuser, 1 Lehngut [1409 Heincze Behem, 1734 Caspar Böhm, 1883 Johann Ehrenfried Böhm], 1 Freischoltisei, 862 Einwohner, (kath. 65); evangelische und katholische Kirchen zu Waldenburg; 1 evangelische Schule, 1 Lehrer, Collat. Grundh.; 1 Krankenhaus, 1 Brennerei, 1 Wrm., 1 Wdm., 1 Ziegelei zeitweise; Schrootgießerei; 2 Bergschmieden; 1 Glashütte, liegt am Hochwalde, 1/4 Meile westsüdwestlich von Weißstein, und wird die Königswalder genannt.
Neu-Weißstein, Kolonie, 5/16 Meile im Osten, am Höllenbach gelegen; 12 Häuser, 118 Einwohner. Die hier betriebenen Kohlengruben sind:
a) Fuchsgrube
b) Emilie-Grube
c) Anna und frohe Ansicht am Hochwalde;
ihre Ausbeute an Stückkohlen betrug:
aa) 53,000, bb) 4,800, cc) 5,800;
kleine Kohlen: aaa) 78,000, bbb) 3,000, ccc) 5,850 Tonnen,
dagegen fristet
d) Louise Charlotte Grube
Informationen aus: J.G. Knie, J.M.L. Melcher, Geographische Beschreibung von Schlesien
preußischen Antheils, der Grafschaft Glatz und der preußischen
Markgrafschaft Ober-Lausitz, Grass, Barth & Comp., Breslau 1830